Band 1 behandelt 145 Filme der Jahre 1929 und 1930 - den Beginn der Tonfilm-Ära.
Hervorzuheben ist der am 01.04.1930 im Berliner Gloria-Palast uraufgeführte Film DER BLAUE ENGEL mit Emil Jannings als Professor Rath und Marlene Dietrich als Lola-Lola. Anlässlich einer Expertenumfrage der "Stiftung Deutsche Kinemathek" im Jahre 1994 wurde dieser Film in die Liste der "hundert wichtigsten deutschen Filme" aufgenommen.
Der wirtschaftlich erfolgreichste Spielfilm der Spielzeit 1929/30 war der Film ATLANTIC, der den Untergang des modernsten und schnellsten und angeblich unsinkbaren Passagierschiffs "Titanic" zum Inhalt hatte. Spätere Verfilmungen des "Titanic"-Stoffes haben nicht dieselbe Handlung.
Zu nennen wäre auch der Film DIE DREI VON DER TANKSTELLE mit Willly Fritsch, Oskar Karlweis und Heinz Rühmann in den Hauptrollen.
Der Film DER STUDENT VON PRAG wurde stumm gedreht und 1930 in Wien nachträglich mit Musik und Geräuschen unterlegt. Die erste Verfilmung des Romans von Hanns Heinz Ewers war der Stummfilm von 1913, im Jahre 1935 wurde er als Tonfilm gedreht.
Im Jahrgang 1931 sind 195 Filme erfasst.
Hier ist u.a. der Film DER HAUPTMANN VON KÖPENICK zu nennen, Uraufführung in Berlin am 11.12.1931. Nachdem die bekannte Geschichte des Schuhmachers Wilhelm Voigt, die auf einer wahren Begebenheit basiert, schon mehreren Stummfilmen als Thema diente, wurde sie mit Max Adalbert in der Hauptrolle verfilmt.
Die beiden erfolgreichsten Filme der Spielzeit 1931/32 waren DER KONGRESS TANZT, der ursprünglich als erster deutscher Farbspielfilm konzipiert worden war, mit Willy Fritsch und Lilian Harvey und BOMBEN AUF MONTE CARLO mit Hans Albers.
Bekannt bis in die heutige Zeit ist DIE DREIGROSCHENOPER mit dem Lied von Mackie Messer "Und der Haifisch, der hat Zähne...".
Der beliebte Roman von Erich Kästner wurde mit EMIL UND DIE DETEKTIVE 1931 erstmals auf die Leinwand gebracht. Es folgten weitere Verfilmungen im In- und Ausland, zuletzt im Jahre 2000 in Deutschland.
Im Jahrgang 1932 wurden 169 Filme dokumentiert.
Unter den im Jahrgang 1932 recherchierten 169 Filmen befindet sich u.a. das am 27.09. uraufgeführte Lustspiel KIKI mit Anny Ondra in der Hauptrolle.
DIE TÄNZERIN VON SANSSOUCI mit Otto Gebühr und Lil Dagover ist einer der vielen Filme um Friedrich den Großen. Die Rolle Friedrichs II. spielte wegen seiner Ähnlichkeit mit dem König meistens Otto Gebühr.
Als erster Opern-Tonfilm ist DIE VERKAUFTE BRAUT zu nennen mit dem Bariton Willi Domgraf-Faßbaender von der Berliner Staatsoper.
Am 22.12 .1932 wurde der utopische Abenteuer- und Sensationsfilm F.P.1 ANTWORTET NICHT mit Hans Albers, Sybille Schmitz und Paul Hartmann in den Hauptrollen uraufgeführt. Der Ufa war es gelungen, das weltberühmte Groß-Flugschiff "Do X" zur Mitwirkung an dem Film heranzuziehen.
Der Kriminalfilm DER HEXER ist eine der vielen Verfilmungen des Romans von Edgar Wallace, zu denen auch der bekannte Film von 1964 mit Joachim Fuchsberger gehört.
Im Jahrgang 1933 wurden 137 Filme dokumentiert.
Im Jahr 1933 trat im deutschen Filmgeschehen eine Zäsur ohnegleichen ein. Aus den Wahlen zum Deutschen Reichstag war die NSDAP, die Partei Adolf Hitlers, als Sieger hervorgegangen. Wie aus dem Vorwort zu diesem Band hervorgeht, erklärte der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Joseph Goebbels am 16. März d.J. vor der Presse, dass die umwälzenden Vorgänge im Leben der Nation künstlerisch erfasst werden müssten. Wenn es nötig sei, werde die Regierung die richtigen Bahnen weisen.
In diesem Band findet man u.a. das zeitpolitische Jugenddrama HITLERJUNGE QUEX mit Heinrich George und Berta Drews.
Unbedingt zu erwähnen ist der Film DAS TESTAMENT DES DR. MABUSE unter der Regie von Fritz Lang. Nach dem Erfolg seiner 1922 uraufgeführten Stummfilme "Dr. Mabuse, der Spieler", Teil 1 und 2, deren Drehbücher Thea von Harbou nach dem Roman von Norbert Jacques geschrieben hatte, setzte Fritz Lang diese Serie mit dem o.a. Tonfilm fort. Autorin war auch diesmal Thea von Harbou. 1960 führte Fritz Lang die Reihe seiner Mabuse-Filme mit "Die tausend Augen des Dr. Mabuse" weiter und löste damit eine Serie freier Weiterentwicklungen des Mabuse-Stoffes durch andere Regisseure aus.
SIEGFRIEDS TOD ist eine Verfilmung der Nibelungen-Sage, die aus dem gekürzten 1. Teil von Fritz Langs Stummfilmwerk (SIEGFRIED und KRIEMHILDS RACHE) entstand.
Im Jahrgang 1934 wurden 153 Filme dokumentiert.
Am 17.08.1934 wurde im Atrium in Berlin der Film CHARLEYS TANTE (in der Hauptrolle Fritz Rasp) uraufgeführt. Den unter der Regie von Robert A. Stemmle hergestellten Lustspielfilm gab es schon mehrmals als Stummfilm im Ausland, und er wurde auch später als Tonfilm im In- und Ausland immer wieder verfilmt.
Zu den größten Erfolgsfilmen des Jahres gehörten LIEBE, TOD UND TEUFEL mit Käthe von Nagy und Brigitte Horney, MASKERADE mit Paula Wessely, die hier ihr Filmdebüt gab, und DER SCHIMMELREITER nach der gleichnamigen Novelle von Theodor Storm.
In diesem Jahr entstand auch PEER GYNT nach dem Drama von Henrik Ibsen, das bereits mehrmals stumm verfilmt worden war.
Der Sängerfilm MEIN HERZ RUFT NACH DIR mit Jan Kiepura und Martha Eggerth lief mit ungewöhnlich großem Erfolg.
Nicht zu vergessen ist der köstliche Film DIE ENGLISCHE HEIRAT mit Adele Sandrock, Georg Alexander und Renate Müller, in dem Reinhold Schünzel Regie führte.
Im Jahrgang 1935 sind 131 Filme erfasst
Das erste Ereignis zu Beginn des Filmjahres 1935 war die Uraufführung des mit großem Aufwand produzierten Films DER ALTE UND DER JUNGE KÖNIG, der mit den Prädikaten "Staatspolitisch und künstlerisch wertvoll" und "Volksbildend" ausgezeichnet wurde.
Im Jahr 1935 entstand auch der Film MAZURKA, in dem Pola Negri erstmals in einem deutschen Tonfilm spielte. Ihre Partner waren Albrecht Schoenhals und Paul Hartmann, die Regie führte Willi Forst. Auf Wunsch Willi Forsts hin wurde, um den Zuschauern die Spannung nicht zu nehmen, die Handlung des Films in dem Berliner Film-Kurier nicht - wie sonst üblich - beschrieben.
Das historische Drama DAS MÄDCHEN JOHANNA wurde mit außerordentlich guter Besetzung gedreht. Der Film ist einer der zahlreichen Filme um Jeanne d´Arc.
In dem am 14.10.1935 im Berliner Ufa-Palast am Zoo uraufgeführten Ausstattungslustspiel LEICHTE KAVALLERIE gab Marika Rökk ihr Filmdebüt. Die Tschechin Lida Baarova spielte in BARCAROLE erstmals in einem deutschen Film.
DIE HEILIGE UND IHR NARR wurde nach dem erfolgreichen Roman von Agnes Günther gedreht. Es gibt weitere Verfilmungen in den Jahren 1928 und 1957.
Der Film EPISODE erhielt bei der Internationalen Filmkunstausstellung 1935 in Venedig (Biennale) den Pokal Volpi für die "beste Schauspielerin" (Paula Wessely).
Im Jahrgang 1936 sind insgesamt 143 Spielfilme erfasst und dokumentiert.
Der Kurzspielfilm das schönheitsfleckchen mit Lil Dagover in der Hauptrolle wurde im Anhang des Bandes aufgenommen, weil er als erster deutscher Farb-Spielfilm Eingang in die Filmliteratur gefunden hat.
In dem Film DIE LEUCHTER DES KAISERS gab Johannes Heesters sein Filmdebüt in Deutschland. Eine große Karriere nahm damit seinen Anfang.
Adolf Wohlbrück spielte in PORT ARTHUR zum letzten Mal in einem deutschen Film. Er emigrierte nach Abschluss der Dreharbeiten nach England.
Die Außenaufnahmen zu dem Film SPIEL AN BORD fanden auf dem Dampfer "Bremen" statt. Das damalige Flaggschiff der Norddeutschen Lloyd war das größte Schiff der deutschen Handelsflotte. Der Film ist eine einzigartige Dokumentation über dieses noch heute legendäre Schiff.
Zu erwähnen ist auch der Film DAS VEILCHEN VOM POTSDAMER PLATZ mit der unvergesslichen Berliner Göre Rotraut Richter als Blumenverkäuferin.
Im Jahrgang 1937 sind 116 Filme dokumentiert.
Am 30. August 1937 ist in Berlin die große Schauspielerin Adele Sandrock verstorben, die aus der Geschichte des deutschen Films und des Theaters nicht wegzudenken ist.
In diesem Jahr heirateten Magda Schneider und Wolf Albach-Retty, aus deren Ehe der spätere Weltstar Romy Schneider hervorgegangen ist.
Im Jahr 1937 brachte die Ufa drei Filme mit ihrem Star Zarah Leander in die Kinos. Im Februar war es der Film PREMIERE, Ende August ZU NEUEN UFERN (u.a. sang Zarah hier "Yes, Sir!" und "Ich steh` im Regen" - Text und Musik von Ralph Benatzky) und im Dezember LA HABANERA, aus dem uns das Lied "Der Wind hat mir ein Lied erzählt" (Text: Bruno Balz, Musik: Lothar Brühne) in Erinnerung ist.
Der Film DER ZERBROCHENE KRUG enthält den Originaltext der Komödie von Heinrich von Kleist. Mit dieser Verfilmung gelang erstmals eine originalgetreue Übertragung eines Theaterstücks auf den Tonfilm.
FANNY ELSSLER, der Film um die berühmte Tänzerin, mit Lilian Harvey in der Hauptrolle wurde am 04.11.1937 uraufgeführt.
Im Jahrgang 1938 des Filmlexikons DEUTSCHE TONFILME sind 126 Filme dokumentiert.
Obwohl eigentlich ein Dokumentarfilm, wurde der OLYMPIA-FILM (der Film von den Olympischen Spielen 1936 in Berlin) unter der Gesamtleitung und künstlerischen Gestaltung von Leni Riefenstahl wegen seiner großen Bedeutung in diesen Band aufgenommen. Der Film erhielt bei der VI. Internationalen Filmkunstausstellung 1938 in Venedig (Biennale) die höchste Auszeichnung, die "Coppa Mussolini", für den besten ausländischen Film.
Außerdem bekam Deutschland den "Pokal des Ministeriums für nationale Erziehung" für den besten Regisseur (Carl Froelich) für den Film HEIMAT (mit Heinrich George und Zarah Leander).
Für den Film NAPOLEON IST AN ALLEM SCHULD war Curt Goetz Regisseur, Autor und Hauptdarsteller. Durch diesen Film bekam er wegen der nicht zu überhörenden antimilitaristischen Töne Schwierigkeiten mit den damaligen Machthabern. Er emigrierte mit seiner Frau Valerie von Martens im Februar 1939 in die USA. 1946 kehrten beide in die Schweiz und später nach Deutschland zurück, wo sie bald wieder mit großem Erfolg in Verfilmungen eigener Bühnenstücke zusammen arbeiteten.
Zu erwähnen ist noch der am 01.10.1938 in Hamburg uraufgeführte Film DIE 4 GESELLEN mit Ingrid Bergman in der Hauptrolle. Sie ging 1939 nach Hollywood und wurde später ein Weltstar.
In diesem Jahr kamen auch der Film DER TIGER VON ESCHNAPUR und seine Fortsetzung DAS INDISCHE GRABMAL zur Uraufführung. Beide Teile wurden auch 1921 und 1958 verfilmt.
Im Jahrgang 1939 sind 118 Filme dokumentiert.
Das Lustspiel FRAU AM STEUER war der letzte Film mit Lilian Harvey. Sie emigrierte im Frühjahr 1939 nach Frankreich. Zwölfmal standen Lilian Harvey und Willy Fritsch, das "Traumpaar des deutschen Films", zusammen vor der Kamera.
Mit dem biografischen Film ROBERT KOCH, DER BEKÄMPFER DES TODES wurde die diesjährige Internationale Filmkunstausstellung in Venedig eröffnet. Der Film erhielt den 1. Preis, den Pokal der Kunstbiennale in Venedig.
In dem Ausstattungsfilm der Ufa HALLO JANINE spielten Marika Rökk und Johannes Heesters die Hauptrollen. Carl Boese war der Regisseur.
Der erste Film der neugegründeten Filmproduktionsgesellschaft Wien-Film G.m.b.H. war UNSTERBLICHER WALZER über Johann Strauß (Vater) und seine Söhne Johann (den "Walzerkönig"), Josef und Eduard.
Der historische Liebesroman ES WAR EINE RAUSCHENDE BALLNACHT um den Komponisten Tschaikowsky mit Zarah Leander in der Hauptrolle fällt ebenfalls in dieses Jahr. Aus ihm stammt das bekannte Lied "Nur nicht aus Liebe weinen".
PRINZESSIN SISSY behandelt wie die "Sissi"-Filme mit Romy Schneider einen Lebensabschnitt der Kaiserin Elisabeth von Österreich. Hier wird die unbeschwerte Kindheit der kleinen Prinzessin dargestellt.
In diesen Band des Filmlexikons DEUTSCHE TONFILME sind die Spielfilme zweier Jahrgänge aufgenommen worden. Im Jahrgang 1940 sind 91 Filme dokumentiert, 1941 sind es 67 Filme.
Zu nennen ist der am 05.09.1940 in Venedig uraufgeführte und bis in die heutige Zeit viel diskutierte Film JUD SÜSS. Trotz Weigerung musste Veit Harlan auf Befehl von Goebbels die Regie übernehmen. Ebenso erging es u.a. den Schauspielern Ferdinand Marian, Heinrich George, Werner Krauß, Eugen Klöpfer und Kristina Söderbaum. Nach einem Erlass Himmlers wurde allen Mitgliedern der SS und der Polizei befohlen, sich den Film anzusehen. Anlässlich einer Expertenumfrage der "Stiftung Deutsche Kinemathek" im Jahre 1994 wurde dieser Film wegen seiner zeitgeschichtlichen Bedeutung in die Liste der "hundert wichtigsten deutschen Filme" aufgenommen.
Ein besonderer Erfolg für Hilde Krahl war die Rolle der Dunja in dem in Venedig preisgekrönten Film DER POSTMEISTER. Die Titelrolle spielte Heinrich George, Regie führte Gustav Ucicky.
Im Jahr 1941 kam der Ausstattungsfilm FRAUEN SIND DOCH BESSERE DIPLOMATEN mit Marika Rökk und Willy Fritsch in die Kinos. Er war der erste deutsche abendfüllende Farbfilm und trotz mancher farblicher Mängel ein großer Erfolg.
Unvergessen ist das Lustspiel QUAX, DER BRUCHPILOT mit Heinz Rühmann als Otto Groschenbügel, genannt "Quax".
Der Film DIE SCHWEDISCHE NACHTIGALL hat die Liebe des dänischen Dichters Hans Christian Andersen und der schwedischen Sopranistin Jenny Lind zum Inhalt. Sie wurden von Joachim Gottschalk und Ilse Werner dargestellt. Dies war der letzte Film mit Joachim Gottschalk. In der Nacht zum 7. November 1941 nahm er sich mit seiner Frau und ihrem Sohn zusammen das Leben. Der Grund war die bevorstehende Deportation seiner jüdischen Frau und ihres gemeinsamen Sohnes nach Theresienstadt.
In diesem Band des Filmlexikons DEUTSCHE TONFILME sind die Spielfilme der Jahrgänge 1942 und 1943 dokumentiert; 55 Filme im Jahr 1942 und 81 Filme im Jahr 1943.
Herausragende Filme in 1942 waren u.a. die biografischen Filme ANDREAS SCHLÜTER und REMBRANDT. Die Titelrolle des Andreas Schlüter wurde von Heinrich George gespielt. Seine Uraufführung erlebte dieser Film am 05.09.1942 bei der X. Internationalen Filmkunstausstellung in Venedig (Biennale). Den Maler Rembrandt verkörperte Ewald Balser, seine Frau war Hertha Feiler.
Der bekannteste Film des Jahrgangs 1943 war wohl der 3. Deutsche Farbspielfilm MÜNCHHAUSEN. Er entstand aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums der Ufa mit einem Kostenaufwand von 6 602 000 RM und ist damit der teuerste Unterhaltungsfilm des Dritten Reichs. Münchhausen und seine Frau wurden von Hans Albers und Käte Haack gespielt. Dieser Film wurde nach einer Expertenumfrage der "Stiftung Deutsche Kinemathek" im Jahre 1994 in die Liste der "hundert wichtigsten deutschen Filme" aufgenommen.
Obwohl kein Spielfilm, wurde der im März 1943 zensierte und verbotene Film SYMPHONIE EINER WELTSTADT zum Gedenken an das alte Berlin in das Filmlexikon aufgenommen. Der Großdokumentarfilm wurde damals vom Propagandaministerium verboten, weil die Präsentation des unzerstörten Berlins im vierten Kriegsjahr, in dem die Stadt schon stark zerbombt war, unerwünscht war.
Band 13 (Jahrgang 1944/45) ist der letzte Jahrgangsband des Filmlexikons DEUTSCHE TONFILME. Es folgt noch ein Ergänzungsband und das ZENTRALREGISTER.
Der Jahrgang 1944 umfasst 70 Filme, im Jahrgang 1945 waren 87 Filme aufzunehmen. Wurden im Jahre 1944 noch fast alle in Angriff genommenen Filme uraufgeführt, so sah es im Jahr 1945 naturgemäß ganz anders aus. Von den 87 aufgenommenen Filmen kamen nur noch zwölf zur Uraufführung. Die meisten wurden nach dem Krieg uraufgeführt, da sie bei Ende des Krieges fast vorführbereit waren. Drei fertiggestellte Filme wurden nie uraufgeführt, 18 Filme sind Fragmente geblieben.
Die bekanntesten Filme des Jahres 1944 sind GROSSE FREIHEIT NR 7 mit Hans Albers und den von ihm gesungenen Liedern "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" und "La Paloma" und das unvergessliche Lustspiel DIE FEUERZANGENBOWLE mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle.
1945 ist herausragend der Spielfilm UNTER DEN BRÜCKEN mit Carl Raddatz und Hannelore Schroth in den Hauptrollen zu nennen. Vor der Uraufführung am 15.09.1950 in Göttingen lief der Film im Juli 1946 bei den Internationalen Filmfestspielen in Locarno. Anlässlich einer Expertenumfrage der "Stiftung Deutsche Kinemathek" im Jahre 1994 wurde dieser Film in die Liste der "hundert wichtigsten deutschen Filme" aufgenommen. Erwähnenswert ist auch der Film KOLBERG mit Heinrich George und Kristina Söderbaum unter der Regie von Veit Harlan. Der Film wurde von der Deutschen Luftwaffe über der eingeschlossenen Atlantikfestung La Rochelle abgeworfen. Die Uraufführung am 30.01.1945 in La Rochelle sollte den Kampfgeist der dort stationierten Truppen stärken. Nach dem Krieg hatte der Film in seiner ursprünglichen Fassung keine Freigabe der Freiwilligen Selbstkontrolle der Deutschen Filmwirtschaft (FSK). 1965 legte die Firma Atlas eine bearbeitete, mit zeitgemäßen Dokumenten angereicherte, kritische Fassung des Films unter dem Titel 30. JANUAR 1945 (KOLBERG) vor, die von der FSK freigegeben wurde. Erst am 22.03.1998 wurde KOLBERG in einer ausgezeichneten Farbqualität und in ungekürzter Fassung von dem Fernsehsender ARTE ausgestrahlt.
Ergänzungen 1929/30 - 1945
Nach Herausgabe der Jahrgangsbände wird ein Ergänzungsband angeboten, der Nachträge und Berichtigungen aufweist, die erst nach Drucklegung der jeweiligen Jahrgänge bei weiteren Recherchen und durch Hinweise von Freunden der alten Tonfilme erkannt wurden. Da vielfach nach Kleindarstellern gefragt wurde, haben wir zudem alle noch ausfindig gemachten Darsteller als Ergänzungen gebracht.
Gesamtregister
Mit diesem Band, der die Namens-, Musiktitel- und Filmtitelregister aller 14 Bände zusammenfasst, wird das Werk DEUTSCHE TONFILME abgeschlossen.
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FRIEDEMANN
BACH
017.41
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Regie:
Traugott
Müller
Drehbuch:
Helmut Brandis und Eckart von Naso
nach einer Filmnovelle von Ludwig Metzger
Drehstab:
Kamera:
Walter Pindter; Musik: Mark Lothar unter Verwendung von Kompositionen
von Johann Sebastian Bach und Friedemann Bach; Orchester:
Staatskapelle Berlin, Professor Diener und sein collegium musicum;
Cembalo: Conrad Hansen; Orgel: Günther Ramin; Violinsolo: Rudolf
Schulz; Chor: Thomas-Chor; Tänze: Werner Stammer; Bauten: Artur
Günther, Willi Eplinius und Herta Böhm; Kostüme: Vera
Mügge; Ton: Walter Rühland; Schnitt: Alexandra Anatra;
Produktionsassistent: Günther Regenberg; Regieassistent: Ulrich
Erfurth; Aufnahmeleiter: Gustav Wehrand und Tommy Thomas;
Standfotograf: Erich Tannigel
Darsteller (Rollen):
Eugen
Klöpfer (Johann Sebastian Bach)
Gustaf Gründgens
(Friedemann Bach, sein Sohn)
Wolfgang Liebeneiner (Philipp Emanuel
Bach, sein Sohn)
Leny Marenbach (Komtesse Antonia
Kollowrat)
Hermine Körner (Gräfin Kollowrat, ihre
Mutter)
Camilla Horn (Mariella Fiorini, Tänzerin)
Johannes
Riemann (Heinrich Graf von Brühl, Hofminister in Dresden)
Franz
Schafheitlin (Siepmann, sein Sekretär)
Lina Lossen (Magdalena
Bach, Gattin des Johann Sebastian Bach)
Lotte Koch (Friederike,
beider Tochter)
Gustav Knuth (Christoph Altnikol, Friedemanns
Freund, späterer Gatte Friederikes)
Wolf Trutz (Franz,
Faktotum bei Johann Sebastian Bach)
Ernst Dernburg (August III.,
Kurfürst von Sachsen und König von Polen)
Liselott
Schaak (Josepha, seine Gemahlin)
Annemarie Steinsieck (Frau von
Erdmannsdorf)
Sabine Peters (Charlotte von Erdmannsdorf)
Paul
Bildt (Lohmann, Musikalienhändler)
Otto Wernicke (Der Kunde
im Musikladen)
Albert Florath (Der Wirt der Herberge in
Dresden)
Alfred Schieske (Der Wirt in Braunschweig)
Eric Helgar
(Ein Gast bei Fiorini, der ein Lied vorträgt)
Leopold von
Ledebur (Ein Höfling, Gast bei Fiorini)
Meta Weber (Therese,
Mädchen bei Fiorini)
Fred Goebel (Ein Begleiter Fiorinis bei
Friedemanns Konzert vor dem König)
Angelo Ferrari, Peter C.
Leska, Michael von Newlinski, Georg A. Profe (Vier Verehrer und Gäste
bei Fiorini)
Karl Hellmer (Der Gärtner bei Philipp Emanuel
Bach in Potsdam)
Wolfgang Staudte (Ein Musiker bei Philipp
Emanuel)
Just Scheu (Der königliche Kurier aus
Dresden)
Magnus Stifter (Der Zeremonienmeister des Königs in
Dresden)
Franz Arzdorf (Ein Kammerherr am königlichen Hof in
Dresden)
Werner Scharf (Der Baron am Dresdener Hof bei der
Nymphenballettaufführung)
Werner Stammer (Fiorinis Tänzer
im Nymphenballett)
Annemarie Schäfer (Eine junge Dame am
königlichen Hof in Dresden)
Heinrich Schroth (Ein Mitglied
des Konsistorialrates, Fürsprecher Friedemanns)
Walter Werner
(Der Prinzipal der fahrenden Theatertruppe)
Franz Weber (Der
Friedhofsgärtner)
Vera Comployer (Elvira, Mitglied der
fahrenden Theatertruppe)
Erich Dunskus, Wolfgang Klein, Annemarie
Schreiner (Drei weitere Mitglieder der fahrenden Theatertruppe)
Boris
Alekin (Marchand, französischer Musiker)
Achim von Biel (Ein
Gast bei Johann Sebastians Familienabend)
Walter Tarrach (Lemme,
Orgelkandidat in Braunschweig)
William Huch (Der Diener des
Kirchenrates in Braunschweig)
Kurt Stieler (Ein Mitglied des
Kirchenrates)
Paul Luka (Der Arzt bei dem sterbenden
Friedemann)
Wolfgang Heise, Kurt Eggers-Kestner, Robert
Mayer
Produktionsjahr:
1941
Produktion:
Terra-Filmkunst
G.m.b.H., Berlin
Atelier:
Ufastadt,
Babelsberg
Tonsystem:
Tobis-Klangfilm
Produktionskosten:
etwa
1 912 000 RM (An)
Drehzeit:
14.10.1940 bis Ende
Februar 1941
Zensur:
20.06.1941 - B.55485 - 2784 m - 11
Akte - Jf. ab 14 Jahre (An) (ungültig am
14.07.1944)
26.06.1941 - B.55598 - 73 m - 1 Akt - Jf. ab 14 Jahre
(Vorspannfilm)
17.06.1944 - B.60304 - 2790 m - 11 Akte - Jf. ab 14
Jahre (An) (Doppelprüfung)
Prädikate:
"Künstlerisch
wertvoll"
"Kulturell wertvoll"
Verleih:
Terra-Filmkunst
G.m.b.H., Berlin
Filmprogramme:
BFK 3195, PvH
1734
Uraufführung:
25.06.1941 Dresden (Universum)
(An)
16.07.1941 Berlin (Capitol)
Inhalt:
Friedemann
Bach hat seine Arbeit als Organist in Halle hingeworfen, weil er sich
in der Musik keine Vorschriften machen lassen will, und kehrt in das
Haus seines Vaters Johann Sebastian Bach zurück. Der Vater führt
mit ihm ein ernsthaftes Gespräch, in dem er seine großen
Sorgen um ihn äußert. Doch Friedemann lenkt ab, und
dadurch erfährt der Vater endlich von der Liebe seiner Tochter
Friederike zu seinem Schüler Altnikol. Niemand in der Familie
hatte den Mut, mit dem Vater darüber zu reden. Friederike und
Christoph Altnikol sind glücklich, sich verloben zu
dürfen.
Johann Sebastian Bach bekommt eine Einladung zu
einem Konzert am Dresdner Hof. Da er als Kantor der Thomaskirche
Leipzig nicht verlassen will, schickt er seinen ältesten Sohn.
Friedemann spielt eine eigene Komposition und hat großen
Erfolg. Besonders beeindruckt ist die Komtesse Antonia Kollowrat. Sie
verehrt und bewundert Friedemann. Graf von Brühl stellt ihm
einen Posten als Hofkomponist in Aussicht.
Auf Drängen
der Tänzerin Mariella Fiorini komponiert Friedemann
widerstrebend ein Nymphenballett für sie. Obwohl es ein großer
Erfolg wird, weiß er nach der Vorstellung, daß er sich
auf dem falschen Weg befindet. Als Antonia ihm ins Gewissen redet,
bemerkt er ihre große Liebe zu ihm und erkennt, daß sie
die Frau ist, mit der er leben möchte, und nicht Mariella, mit
der er eine kurze Liebschaft hatte. Als Antonia von dieser Liaison
erfährt, hält sie trotzdem zu Friedemann und weist den
Antrag von Heinrich Graf von Brühl zurück.
Friedemann
schreibt jetzt wieder Musik, die aus seinem Herzen kommt. Er will neu
anfangen und, sobald er eine neue Anstellung gefunden hat, Antonia
heiraten. Er erhofft sich Hilfe von seinem Vater, doch als er nach
Leipzig kommt, ist der Vater gerade gestorben. Friedemann erleidet
einen Rückschlag nach dem anderen. Nach mehreren Monaten ist
seine letzte Hoffnung Braunschweig, wo er vorspielen soll. Doch auch
hier wird er abgelehnt, da trotz allen Könnens die Frömmigkeit
fehle. Auf Vorsprache seines Freundes Altnikol beim Konsistorialrat
bekommt Friedemann die Chance für ein nochmaliges Vorspielen. Er
weigert sich zunächst. Doch als auch Antonia, die ihm hierher
nachgereist ist, ihn bittet, im Stil seines Vaters vorzuspielen, sagt
er widerstrebend zu. Er hat schon die Zusage für die Anstellung,
als er nochmals gerufen wird. Es ist erkannt worden, daß er ein
Frühwerk seines Vaters gespielt und für sein eigenes
ausgegeben hat. Durch diesen Betrug wird er nun doch abgelehnt.
Friedemann rechtfertigt sich damit, daß sie nichts anderes
kennen und kennen wollen. Er gehe an seinem Vater und seinem großen
Namen zugrunde. Antonia versteht ihn nicht und macht ihm in ihrer
Enttäuschung so heftige Vorwürfe, daß es zum Bruch
zwischen den beiden kommt.
Jahrelang hört niemand etwas
von Friedemann. Eines Tages findet Christoph Altnikol seinen Freund
bei einer fahrenden Theatergruppe und will ihn zur Rückkehr
bewegen. Doch Friedemann weigert sich. Als er erfährt, daß
Antonia inzwischen die Frau des Ministers Brühl geworden ist,
beschließt er, sich für diesen Verrat zu rächen.
Brühl hört von der Ankunft Friedemanns mit der
Theatergruppe in Dresden und berichtet Antonia davon. Sie bittet
ihren Mann, sie zu Friedemann gehen zu lassen, da sie nicht zusehen
könne, wie er zugrunde geht. Brühl will sie vor der
bevorstehenden Enttäuschung bewahren, doch läßt er
ihr schließlich ihren Willen. Es kommt zu einem heftigen
Auftritt zwischen Friedemann und Antonia. Brühl läßt
Friedemann verhaften und nur unter der Bedingung frei, daß er
nie wieder nach Sachsen kommt.
Jahrelang bleibt Friedemann
verschollen. Völlig heruntergekommen taucht er eines Tages in
Potsdam auf, wo sein Bruder Philipp Emanuel zu den Hofmusikanten
Friedrichs des Großen gehört. Doch flieht er, als sein
Bruder ihn erkennt. Emanuel findet ihn erst in einer Berliner
Musikalienhandlung wieder, wo es zwischen Friedemann und einem Kunden
zu einem Handgemenge gekommen ist, weil der Mann sich verächtlich
über die Musik Johann Sebastian Bachs geäußert hat.
Emanuel bringt seinen todkranken Bruder in sein Haus. Auf Friedemanns
Bitte spielt er ihm etwas vom Vater vor. Friedemann stirbt, während
er wieder zu seinem Vater findet, dessen überragende Größe
für ihn so hinderlich war.
Biographischer
Roman
Anmerkungen:
Der Film entspricht teilweise
nicht den historischen Tatsachen.
Bis Januar 1942 betrug das
Einspielergebnis des Films 2 688 000 RM.
Der Film durfte auch
am Karfreitag, Bußtag und Heldengedenktag vorgeführt
werden.
Die Uraufführung in Dresden fand in festlichem
Rahmen statt. Der Dresdener Kreuz-Chor unter seinem Leiter Professor
Mauersperger sang einige Kompositionen von Friedemann Bach. Im
Vorraum des Theaters wies eine Ausstellung auf die Bindungen
Friedemann Bachs zu Dresden hin. Man sah dort u.a.
Originalhandschriften des Komponisten, die sein Wirken in Dresden
verdeutlichten.
Historische Hinweise:
Johann
Sebastian Bach – vgl. 132.32
Wilhelm Friedemann
Bach, ältester Sohn Johann Sebastian Bachs, war von 1733 bis
1746 Organist der Sophienkirche in Dresden, 1746 bis 1764 Organist in
Halle, dann unstet; starb verarmt in Berlin. Er komponierte
Klaviersonaten und -konzerte, Fugen, Sinfonien und Kantaten. Geboren
am 22.11.1710 in Weimar, gestorben am 01.07.1784 in Berlin
Carl
Philipp Emanuel Bach, Sohn Johann Sebastian Bachs, war von 1741 bis
1768 Hofcembalist Friedrichs des Großen, dann
Kirchenmusikdirektor in Hamburg; Komponist der „Empfindsamen
Epoche“; Klaviersonaten, Sinfonien, Kammermusik, Lieder und
Kantaten; „Versuch über die wahre Art, das Clavier zu
spielen“. Geboren am 08.03.1714 in Weimar, gestorben am
14.12.1788 in Hamburg
Heinrich Graf von Brühl,
kursächsischer Staatsmann; trat 1720 in den Dienst Augusts des
Starken, wurde 1733 Kammerpräsident und 1746 Premierminister
unter August III., den er völlig beherrschte. Es gelang ihm,
alle wichtigen Staatsämter in seiner Hand zu vereinigen. So
sammelte er ein riesiges Vermögen, während die
Staatsverwaltung verfiel. Im siebenjährigen Krieg floh er mit
dem König nach Warschau und starb kurz nach der Rückkehr.
Geboren am 13.08.1700 in Gangloffsömmern (Thüringen),
gestorben am 28.10.1763 in Dresden
August III., König von
Polen, als Friedrich August II. Kurfürst von Sachsen, Sohn
Augusts des Starken; wurde 1733 zum polnischen König gewählt;
er war seit 1719 vermählt mit Maria Josepha, Tochter des Kaisers
Joseph I.; die Wirtschaftsführung seines Ministers, des Grafen
von Brühl, hinterließ den Staat verschuldet, die Armee
vernachlässigt. Geboren am 17.10.1696, gestorben am 05.10.1763
in Dresden
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abgenutzte Waren zurückschicken, wird der gesetzlich zulässige
Betrag in Abzug gebracht; dies können Sie vermeiden, indem Sie
lediglich die Ware einer Prüfung unterziehen, wie sie Ihnen etwa
im Ladengeschäft möglich gewesen wäre, und diese ohne
Gebrauchsspuren und in der Originalverpackung zurückschicken.
* Bücher, die von Ihnen entsiegelt worden sind,
Die Gewährleistung erfolgt nach den gesetzlichen Bestimmungen, wobei wir im Falle eines Mangels der Ware nach Ihrer Wahl zunächst nachliefern oder nachbessern. Schlägt die Nachbesserung fehl oder ist die nachgelieferte Ware ebenfalls mangelbehaftet, so können Sie die Ware gegen Rückerstattung des vollen Kaufpreises zurückgeben oder die Ware behalten und den Kaufpreis mindern. Fehlerhafte oder falsche Lieferungen oder Berechnungen sind unverzüglich, spätestens jedoch acht Kalendertage nach Erhalt beim Verlag zu reklamieren. Schadenersatzansprüche aus Unmöglichkeit der Leistung, aus Verzug, aus positiver Forderungsverletzung, aus Verschulden bei Vertragsabschluss und aus unerlaubten Handlungen sind ausgeschlossen.
Sofern nicht anders auf der Rechnung angegeben, hat die Zahlung innerhalb von zehn Tagen nach Rechnungsdatum ohne Abzug zu erfolgen. Überweisungen und Schecks haben schuldenbefreiende Wirkung an dem Tag, an dem die Gutschriftsanzeige des betreffenden Geldinstituts beim Verlag eingeht. Wird das Zahlungsziel überschritten, so werden sämtliche Forderungen des Verlags ohne Rücksicht auf früher eingegangene Zahlungsziele sofort fällig. Der Verlag ist berechtigt, bei Zahlungsverzug Zinsen in Höhe von 2 % über dem Diskontsatz der Landeszentralbanken ohne vorherige nochmalige Inverzugsetzung zu berechnen.
Bei Betriebsstörungen im eigenen oder in fremden Betrieben oder im Falle höherer Gewalt kann sich der Verlag sofort und einseitig vom Vertrag lösen. Remissionen sind nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung in Ausnahmefällen möglich. Eine Remission kann nur erfolgen, wenn sich die Verlagserzeugnisse in einwandfreiem Zustand befinden. Von der Gutschrift werden 10 % des Warenwertes als Bearbeitungskosten abgezogen.
Bei Verträgen mit Kaufleuten, mit juristischen Personen des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtlichem Sondervermögen wird als ausschließlicher Gerichtsstand für alle aus der Geschäftsbeziehung sich ergebenden Rechtsstreitigkeiten, einschließlich Wechsel- und Scheckklagen, der Sitz des Verkäufers, Berlin vereinbart. Bei Verträgen mit Kaufleuten, mit juristischen Personen des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtlichem Sondervermögen wird als ausschließlicher Gerichtsstand für alle aus der Geschäftsbeziehung sich ergebenden Rechtsstreitigkeiten, einschließlich Wechsel- und Scheckklagen, der Sitz des Verkäufers, Berlin vereinbart.
"Hier kündigt sich ein wahres Monumentalwerk an, eine mehr als abendfüllende Inszenierung: Der Filmhistoriker Ulrich J. Klaus legt den ersten Band eines Lexikons der deutschen Tonfilme vor, in dem er, chronologisch geordnet, das gesamte Spielfilmschaffen deutschsprachiger Länder der Jahre 1929 bis 1945 analysieren und mit allen wichtigen Daten vorstellen will. ......Auch Kenner alter deutscher Filme können hier bestimmt noch viel Neues und Informatives entdecken." - BERLINER MORGENPOST -
"Ein Lexikon der vorliegenden Qualität ist unerlässlich für die weitere deutsche Filmgeschichtsschreibung. ... von unschätzbarem Wert. ... da es Vergleichbares in dieser Form bisher nicht gibt." - DER TAGESSPIEGEL -
"Mit einer detaillierten Katalogisierung des deutschen Films tut man sich schwer. ... Ein Schritt in dieser Richtung könnte das Tonfilm-Lexikon von Ulrich J. Klaus sein. ... es könnte den verdienstvollen, aber letztlich doch improvisierten Spielfilm-Almanach von Alfred Bauer ergänzen und schließlich ablösen." - EVANGELISCHER PRESSEDIENST -
"Die alphabetisch geordneten Titel ... mit ausführlichen Inhaltsbeschreibungen ... können über ein umfangreiches Namensregister (sämtliche an der Herstellung der Filme beteiligten Personen: Schauspieler, Regisseure, Komponisten, Kameraleute, Produzenten ... Firmenregister ... sowie je ein Musiktitel- (bisher einmalig) und Filmtitelregister (berücksichtigt alle Paralleltitel) erschlossen werden.Uraufführungs-, Zensurnummernregister und Laufzeitentabelle (Meter, Bilder) runden das Werk ab. Unersetzlich nicht nur in den reinen Fachbeständen." - EINKAUFSZENTRALE FÜR ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEKEN - EKZ-INFORMATIONSDIENST -
"Das Lexikon von Ulrich J. Klaus, dem Vergleichbares nicht zur Seite steht (Alfred Bauers Deutscher Spielfilmalmanach 1929-1959 hält weit weniger Auskünfte parat) ... Ohne Zweifel eine unersetzliche Fundgrube für die kritische Auseinandersetzung mit Filmgeschichte und Kulturpolitik." - FILM-DIENST -
"...ein immenses Werk. Für jeden Film häuft es Informationen über Regie, Drehstab, Schauspieler, Einzelheiten von Produktion, Zensur-Freigabe, und Uraufführung. Jedesmal werden ausführliche Inhaltsangaben gemacht, Anmerkungen berichten von spannenden Einzelheiten. .....Ausführliche Titel-, Namens- und Musiktitel-Register erleichtern das Auffinden bestimmter Filme. Insgesamt eine höchst anregende Veröffentlichung, die über den Nachschlage-Charakter hinaus zum filmhistorischen Studium einlädt." - BERLINER MORGENPOST -
"Das akribisch erarbeitete Lexikon ... liest sich wie eine Zeitchronik, in der sich - weit über den Anlass Film hinaus - die Vorstellungen und Strömungen jener Jahre deutlich spiegeln ... Zeitgeschichte spiegelt sich eindeutig hier auch in der Filmgeschichte, die chronologisch festgehalten zu haben ein unschätzbares Verdienst ist." - DER TAGESSPIEGEL -
"... liegt nun in bewährter Ausführlichkeit der Angaben und in erwiesener Nützlichkeit der verschiedenen Register und Verzeichnisse geschlossen eine Dokumentation zur deutschsprachigen Tonspielfilm-Produktion vor. ... ein unersetzliches Arbeitsmaterial für jeden beruflich oder liebhabermäßig Interessierten." - FILM & FAKTEN - DEUTSCHES INSTITUT FÜR FILMKUNDE -
"... sei das Werk hier nochmals allen Bibliotheken ab mittlerer Größe als unersetzliches Nachschlagewerk empfohlen." - EINKAUFSZENTRALE FÜR ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEKEN - EKZ-INFORMATIONSDIENST -